Das Kinder- und Jugendtheater Morgenstern hat eine Vielfalt an Theaterprojekten im Angebot. Spannende Inszenierungen für verschiedene Altersgruppen sind genauso im Spielplan zu finden wie partizipative Projekte mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Auch spezielle Veranstaltungen für Familien im öffentlichen Raum sind zu finden. Entdeckt unsere besonderen Highlights und unser Festival der 30 Geschichten.

Projekttag Deine Rechte - Kinderrechte

Handy weg. Hausarrest. Heute auf die kleine Schwester aufpassen. 
 Haben Kinder denn gar keine Rechte? Wer ist eigentlich der Bestimmer in der Familie? Die Eltern?

Ab 9

Anhand von Ausschnitten aus Geschichten, die von Kindern selbst geschrieben wurden und in denen meist die Erwachsenen das Sagen haben, machen wir uns auf die Suche nach einem Familienalltag, in dem Kinder mitbestimmen dürfen.

Projekttag für jeweils eine Klasse, Dauer 3,5 Stunden.

Was ist überhaupt Familie? Und wie sieht es aus mit dem Mitreden, wenn Eltern sich gar nicht um ihre Kinder kümmern können? Welche Rechte haben eigentlich Kinder?

Das Morgenstern lädt noch vor den Sommerferien zu Projekttagen für je eine Schulklasse oder Jugendgruppe ein, an denen wir Theater spielend erkunden, wie denn Familie funktionieren könnte, die ganz und gar die Rechte von Kindern in den Vordergrund stellt.

Das Besprechen der UN-Kinderrechtscharta im Vorfeld des Projekttags ist sinnvoll.


Geplanter Ablauf:

  • Schauspieler:innen lesen halbszenisch Ausschnitte aus den 30 im letzten Herbst von Schulklassen aus der ganzen Stadt geschriebenen Geschichten zum Thema Kinderrechte (ca. 30 Minuten)
  • Es folgt ein Austausch mit der Klasse darüber, was für Konflikte in den Geschichten vorkamen und welche Kinderrechte missachtet wurden. (ca. 15 Minuten).
  • PAUSE (ca. 15 Minuten)
  • Szenisches Spiel: Die besprochenen Konflikte werden von den Schüler:innen selbst spielerisch aufgenommen. Mittels der Methode des Forumtheaters nach Augusto Boal versuchen wir einen anderen Verlauf der Szenen zu erspielen verbunden mit der Fragestellung, an welchem Punkt eine deeskalierende Wendung hätte eintreten können, wenn die Einhaltung von Kinderrechten oberste Priorität für alle Beteiligten gehabt hätte. (ca. 105 Minuten)
  • PAUSE (ca. 15 Minuten)
  • Zukunftsforum: Hier stellen wir uns der Frage: „Welche Veränderungen im Familienalltag könnten dazu führen, dass Kinderrechte wirklich berücksichtigt werden?“. Dafür öffnen wir eine abschließende Szenenanalyse mit Bildkarten, um die Kernprobleme und Lösungsansätze visuell zu analysieren. Gemeinsam reflektieren wir, welche Veränderungen im Familienalltag notwendig sind, um Kinderrechte zu stärken und positive Beziehungen zu fördern. (ca. 30 Minuten)


Die Projekttage werden im Wechsel geleitet von Dirk Brauner (Dramaturgie/Gesprächsleitung), Larissa Werner (Theaterpädagogik) und Anna-Luisa Scholze (Theaterpädagogik) und sie sind teil einer Materialsammlung/Recherche für die Entwicklung einer Neuproduktion zum Thema Kinderrechte mit dem Schwerpunkt Familie im Herbst 2025 (Premiere am Sa., 6. Dezember um 19:00 Uhr). Dafür werden schon jetzt 3 Partnerklassen gesucht, welche den Entstehungsprozess des Stücks begleiten, 3 offene Proben besuchen und zur Premiere eingeladen werden. Anmeldungen auch dafür sind bereits möglich.


Regie halbszenische Lesungen: Daniel Koch
Sprache & Spiel: Oleksandr Koval, N.N.
Musik (Cello): Radu Nagy

Dramaturgie/Moderation: Dirk Brauner
Theatepädagogik: Larissa Werner & Anna-Luisa Scholze


Die Realisierung des Projekts Trilogie der Kinderrechte wird aus Mitteln der DKLB-Stiftung (Lottostiftung Berlin) ermöglicht.


Termine

Mi., 18 Juni um 09:00 Uhr
Do., 19 Juni um 09:00 Uhr
Fr., 20 Juni um 09:00 Uhr
Mo., 23 Juni um 09:00 Uhr
Di., 24 Juni um 09:00 Uhr
Mi., 25 Juni um 09:00 Uhr
Do., 26 Juni um 09:00 Uhr
Fr., 27 Juni um 09:00 Uhr
Do., 10 Juli um 09:00 Uhr
Fr., 11 Juli um 09:00 Uhr
Mo., 14 Juli um 11:15 Uhr
Di., 15 Juli um 11:15 Uhr
Mi., 16 Juli um 11:15 Uhr
Fr., 18 Juli um 09:00 Uhr
alle Termine

Eintrittpreise

Schulklassen, Gruppen:
4,00 Euro*/6,00 Euro pro Kind

*mit dem Abrechnungsschein vom Theater der Schulen/JugendKulturService
Zwei Begleitpersonen sind frei