Am 4. Advent morgens um vier
Ab 6
Wünsche, die man am 4. Advent morgens um vier in den Schnee schreibt, gehen in Erfüllung, sagt der alte Hinnerk.
MEHR GLÜCK!, schreibt Andrea in den Schnee, das kann sie wahrlich gebrauchen. Und so kommt ein Fremder vorbei, der Andrea fragt, was sie zu ihrem Glück brauche. Zunächst wünscht sich Andrea, dass sie nicht mehr hungern müsse - dafür gibt der Fremde einen Beutel voll Geld. Dann wünscht sie sich, dass sie nicht frieren müsse und ein zweiter Beutel erscheint. Doch dann weiß Andrea keinen weiteren Wunsch, weshalb der Fremde ihr einen dritten Beutel überreicht, mit dem sie ihren dritten Wunsch - so er ihr einfällt - erfüllen soll.
Doch sie soll klug darüber entscheiden, was sie mit dem Geld anfängt; der Fremde kündigt an, dass er auch im nächsten Jahr am Heiligen Abend wiederkommen und danach fragen werde, ob Andrea das Geld klug eingesetzt habe. Wenn dem so wäre, würde Andrea noch einen weiteren Beutel bekommen.
Und so geschieht es auch. Andrea nutzt das Geld klug und kauft von der reichen Patricia etwas Land, damit sie selbst Getreide und Gemüse anbauen kann. Ihre Erträge verkauft sie auf dem Markt. Und so geht es ihr bald schon viel besser.
Der Fremde lobt den Anfang, ist aber noch nicht zufrieden. Andrea kauft noch mehr Land - wird immer wohlhabender und mit den Jahren der reichen Patricia immer ähnlicher. Denn immer wieder kommt der Fremde und lobt den Anfang, ist aber noch nicht zufrieden. Und jedes Jahr bringt er einen neuen Beutel Geld.
Andrea weiß nicht mehr, was sie tun soll. Die reiche Patricia verkauft ihr kein Land mehr, und der Fremde ist immer noch nicht zufrieden - bis auch der alte Hinnerk sich am 4. Advent morgens um vier mehr Glück wünscht. Da es nicht schneit, schreibt er seinen Wunsch auf einen Zettel: "Für unser ganzes Dorf - nur für die reiche Patricia und die reiche Andrea nicht. Die haben schon genug."
Da geht Andrea auf einmal ein Licht auf und sie weiß nun, was sie tun muss.
Von Klaus Kordon haben wir einen Brief zu der Geschichte bekommen an die Theaterbesucher*innen.
HIER können Sie lesen, was er mit der Erzählung herausfinden wollte.
Wir kommen zu euch und ihr kommt zu uns:
Theaterpädagogische Werkstatt für Schulklassen.
Unsere Theaterpädagogin kommt zu euch in die Klasse, bevor ihr ins Theater kommt. Sie erkundet mit euch spielerisch die Frage, was man alles teilen kann, und was das Teilen wohl bewirkt?
Dauer 90 Minuten
Regie & Bühne: Daniel Koch | Schauspiel: Darja Badnjevic, Maja Zećo, Yannick Niehoff | Komposition & Musik (Cello): Radu Nagy | Kostüme: Katrin F. Bischof | Lichtdesign: Iana Boitcova | Bühnenmalerin: Bettina Bick I Ausstattung: Marco Riedel I Technik: Tina Kovalski I Produktionsleitung: Pascale Senn Koch
Fotos: Jörg Metzner
Die Produktion feierte 2019 Premiere
Eintrittpreise
Schulklassen, Gruppen nur Theaterbesuch:
6,00 Euro*/8,00 Euro pro Kind
Schulklassen, Gruppen Theaterpäd. Werkstatt & Theaterbesuch:
11,00 Euro*/13,00 Euro pro Kind
Einzelpreis (bis 2 Personen):
12,00 Euro pro Person
Familienpreis (ab 3 Personen):
10,00 Euro pro Person
Gruppenpreis (ab 5 Personen):
9,00 Euro pro Person
*mit dem Abrechnungsschein vom Theater der Schulen/JugendKulturService
Zwei Begleitpersonen sind frei