Das magische Fundbüro

Ab 8
„Geheimtüren, Labyrinthe und Steilklippen: Ein neuer magischer Ort für jüngere Leserinnen und Leser.“
Finjas Familie scheint etwas zu verbergen. Ihre Zeit verbringt Finja deshalb am liebsten am Strand mit dem alten Kapitän Bruno, der immer ein offenes Ohr für sie hat, und ihr von einem Drachenei erzählt, das ihm gestohlen worden ist. Dann lüftet Finja endlich das große Geheimnis, und sie entdeckt, dass sie magische Fähigkeiten hat, wie alle in ihrer Familie. Durch eine Geheimtür im Antiquitätengeschäft ihrer Eltern betritt sie das magische Fundbüro, das verzauberte Gegenstände und übernatürliche Wesen verbirgt. Hier lernt Finja mit anderen begabten Kindern, mit ihrer Magie umzugehen. Alle anderen bekommen einen tierischen Gefährten, doch ausgerechnet ihrer lässt auf sich warten. Sollte sie vielleicht doch nach Kapitän Brunos verschwundenem Drachen suchen?
Leseprobe:
Ein fast normaler Morgen
Wenn Finja enttäuscht war, flüchtete sie sich in ihre Höhle. So wie jetzt, früh am Morgen, im ersten Licht vor dem Sonnenaufgang. Denn sie war früh aufgewacht, und die Enttäuschung hatte sich im Schlaf nicht verflüchtigt.
Deshalb kletterte sie die felsige Klippe hinauf, während der steinige Strand unter ihr verlassen dalag. Finja streckte ihre linke Hand nach oben und schob sie in die Felsspalte etwas über ihrem Kopf. Sie hielt sich an dem rauen Stein fest und zog sich hoch. Nur noch drei Griffe bis zu ihrer Höhle. Die konnte sie auch mit geschlossenen Augen finden, aber trotzdem hatte sie die Augen weit offen.
Als Nächstes packte sie eine Baumwurzel. Der Baum stand wenige Meter über ihr am Klippenpfad und streckte seine Wurzeln weit über den Rand der Klippe hinab, bohrte sie unter ihr in den Fels. Nicht an unten denken. Finja schloss die Finger fest um die kräftige Wurzel. So früh am Morgen lag noch Tau auf der Rinde und kühlte ihre Handfläche.
Zwei Griffe noch. Sie tastete sich mit einem Fuß weiter hoch, drückte den anderen auf die schmale Felskante. Da war der Vorsprung. Finja stützte sich darauf. Von hier aus war es ganz leicht, und so schob sie sich kurz darauf in den schmalen Eingang ihrer Höhle. Nur ein Kind passte da hindurch.
Die Autorin:
Maike Stein wurde in Berlin geboren. Bevor sie ihr erstes Buch veröffentlichte, machte sie Ausbildungen als Clown, Betriebswirtin und Fremdsprachenkorrespondentin, aber die Lust am Geschichtenerfinden und -erzählen war immer dabei. Neben dem Schreiben ist sie auch als Übersetzerin tätig.
Projekttag mit Schulklassen:
Wir bieten eine kostenlose theaterpädagogische Vorbereitung zum Buchthema an.
Für Terminvereinbarungen wenden Sie sich bitte an unsere Theaterpädagogin Larissa Werner: werner@theater-morgenstern.de
"Wagnis: Kopfsprung in neue Geschichten" ist Bestandteil des Programms "Tausende literarische (Wieder-)Begegnungen mit Autorinnen und Autoren" und wird gefördert über das Programm NEUSTART KULTUR des Deutschen Literaturfonds.
Eintrittpreise
Ticketpreis für Schulklassen:
5,00 Euro/Kind
Begleiter*innen sind frei.
Einzelpreis (bis 2 Personen):
8,00 Euro
Familienpreis (ab 3 Personen):
7,00 Euro
Gruppenpreis (ab 5 Personen):
6,00 Euro